Ein Elternteil von dir trinkt zu viel?
Fragen, die mich beschäftigen
Wir hoffen, dass du auf dieser Seite Antworten auf deine Fragen findest. Falls nicht, schicke uns deine Frage anonym im Forum und wir werden dir antworten.
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Gibt es andere Jugendliche, die das Gleiche erleben wie ich?
Ja, in der Schweiz leben viele Jugendliche mit einem alkoholkranken Elternteil. Manchmal haben auch beide Eltern eine Alkoholabhängigkeit. In der Schweiz gibt es rund 250 000 alkoholkranke Personen. Man kann deshalb davon ausgehen, dass rund hunderttausend Kinder/Jugendliche das Gleiche erleben wie du.
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Bin ich schuld daran, dass meine Mutter oder mein Vater zu viel trinkt?
NEIN! Das ist nicht deine Schuld. Alkoholabhängigkeit ist eine Krankheit. Auch wenn deine Mutter oder dein Vater behauptet, du bist der Grund für ihr Trinken, stimmt das nicht!
Wenn jemand alkoholabhängig wird, verändert sich die Funktionsweise seines Gehirns und er hat das Gefühl, dass er trinken muss, um sich gut und normal zu fühlen. Das hat nichts mit dir zu tun. Es geht nicht darum, dass du eine schlechte Note in der Schule geschrieben hast, dass du dich schlecht benommen hast oder dass du dich mit deinen Geschwistern gestritten hast.
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Hilft es, wenn ich die Flaschen ausleere?
Nein. Aber es ist verständlich, dass du das gerne tun würdest. Es hilft aber nicht, da dein Vater oder deine Mutter Alkohol trinken «muss». Alkoholabhängigkeit ist eine Krankheit. Er oder sie trinkt Alkohol, um sich nicht schlecht zu fühlen. Wenn kein Alkohol mehr da ist, wird deshalb einfach immer neuer gekauft. Versteckst du die Flaschen oder leerst sie aus, dann kann es passieren, dass man böse auf dich wird und ihr euch streitet, obwohl du es nur gut gemeint hast.
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Kann ich meinen Eltern sagen, dass es mir nicht gut geht?
Ja, es ist wichtig, dass du mit deinen Eltern über deine Sorgen sprichst. Sag ihnen, was dich traurig macht. Wenn du dich entschliesst, mit ihnen zu sprechen, wähle einen Moment, in dem sie Zeit haben und ihr euch gerade gut versteht. Es bringt nichts, darüber zu reden, wenn dein Vater oder deine Mutter zu viel getrunken hat oder die Situation gerade am eskalieren ist. Dann gibt es wahrscheinlich nur Streit und man wird dir nicht zuhören, was dir wiederum wehtun kann.
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Kann ich mit jemand anderem als mit meinem Vater oder meiner Mutter darüber reden?
Ja, natürlich kannst du das und wir empfehlen dir das sogar. Deine Situation ist nicht einfach und es wird dir gut tun, mit einer anderen Person darüber zu reden. Du kannst zum Beispiel mit Freunden sprechen, deinem Grossvater oder deiner Grossmutter, deinem Lehrer, der Mutter eines Freundes. Es ist wichtig, dass jemand anderes weiss, was in deiner Familie passiert, damit du zum Beispiel jemanden anrufen kannst, wenn du Hilfe brauchst. Du sprichst darüber, damit es dir besser geht und nicht weil du gegen deine Eltern bist. Unterstützung zu haben, hilft oft sehr, um sich besser zu fühlen.
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Ist meinen Eltern der Alkohol wichtiger als ich?
Du bist deinen Eltern sehr wichtig, auch wenn sie dir das vielleicht zu selten zeigen und zu wenig Zeit für dich haben.
Der Alkohol bestimmt das Leben von alkoholabhängigen Personen und nimmt sehr viel Platz ein. Manchmal so viel, dass Eltern, ihren Kindern nicht mehr zeigen können, dass sie ihnen sehr wichtig sind. -
Was kann ich tun, damit mein Vater oder meine Mutter aufhört zu trinken?
Leider kannst du nichts tun, damit dein Vater oder deine Mutter mit dem Alkoholtrinken aufhört. Er oder sie ist krank und um gesund zu werden, muss dein Vater oder deine Mutter zwei Sachen tun:
1. Einverstanden sein, sich helfen zu lassen
2. Zu einer Fachperson (zum Beispiel zu einem Arzt / einer Ärztin) gehen
Du bist nicht für die Krankheit deines Vaters oder deiner Mutter verantwortlich und du kannst sie nicht gesund machen.
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Was soll ich tun, wenn mein Vater oder meine Mutter gewalttätig wird?
Wenn dich deine Mutter oder dein Vater beschimpft oder schlägt oder die beiden sich heftig streiten, ist es wichtig, dass du dich schützen kannst. Überleg dir, wen du dann anrufen kannst. Das kann eine erwachsene Person sein, die du magst und der du vertraust. Du kannst auch die Polizei anrufen (117) oder die Telefonnummer 147 wählen, die extra für Kinder und Jugendliche ist.
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Kann es sein, dass ich auch alkoholabhängig werde?
Jede Person kann alkoholabhängig werden. Deshalb ist es für alle wichtig, verantwortungsvoll mit Alkohol umzugehen. Es gibt aber Menschen, die ein besonderes Risiko haben. Dazu gehören Kinder, deren Mutter oder Vater alkoholabhängig ist. Dann ist es umso wichtiger, vorsichtig zu sein und gut zu sich zu schauen.
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Kann es sein, dass man mich von meiner Familie trennt, wenn ich mit einer Fachperson rede?
Es ist verständlich, dass du dich das fragst und Angst davor hast. Aber du musst wissen, dass ein/e Jugendliche/r in der Schweiz sehr selten von der Familie getrennt wird. Die Fachleute werden alles tun, um deiner Familie zu helfen und dafür zu sorgen, dass du bei deinen Eltern bleiben kannst, wenn du das möchtest. Diese Angst sollte dich aber nicht daran hindern, darüber zu sprechen. Das ist sehr wichtig.
Was ich tun kann
Dein Vater oder deine Mutter hat ein Alkoholproblem und das beschäftigt dich. Du wünschst dir, dass er oder sie mit dem Trinken aufhört und du verstehst nicht, warum das so schwierig ist. Alkoholabhängigkeit ist eine Krankheit. Um gesund zu werden, muss man sich als erstes eingestehen, dass man eine Alkoholabhängigkeit hat. Alkoholkranke Menschen können nicht einfach mit dem Trinken aufhören, auch wenn sie dies unbedingt wollen. Ihr Körper „braucht“ den Alkohol, um sich nicht schlecht zu fühlen. Daher ist es wichtig, sich fachliche Hilfe, zum Beispiel in einer Suchtberatungsstelle, zu holen. Allerdings kannst du deine Mutter oder deinen Vater nicht dazu zwingen, sich behandeln zu lassen. Sie oder er muss sich selbst dazu entscheiden. Du bist nicht für die Krankheit verantwortlich und kannst nichts dafür, wenn sie oder er sich nicht behandeln lassen will.
Aber du bist dafür verantwortlich, was du aus DEINEM Leben machst. Hier ein paar Beispiele, was du für dich tun kannst, damit es dir besser geht:
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Sprich darüber
Du hast das Recht, darüber zu sprechen und es ist wichtig, dass du dies tust und dir Hilfe holst, wenn du welche brauchst.
Diese Website gibt dir die Möglichkeit, dich in einem Forum mit Jugendlichen auszutauschen, die das Gleiche erleben wie du! Wenn du mit anderen darüber sprichst, bist du schon mal nicht mehr allein mit dem Problem!
Vielleicht würdest du deinem Vater oder deiner Mutter gerne sagen, dass du es nicht magst, wenn er oder sie trinkt. Wenn das so ist, dann wäre es gut, wenn du zuerst mit einer anderen Person darüber sprechen kannst, bevor du deinen Vater oder deine Mutter darauf ansprichst. Das wird dir helfen, dich auf das Gespräch vorzubereiten. Wähle einen ruhigen Moment für das Gespräch, wenn ihr euch gerade gut versteht. Sag, wie es dir geht.
Kannst du mit dem Elternteil, der nicht trinkt, darüber sprechen? Wenn ja, dann sag ihm, was dir Sorgen und was dir Angst macht, was du hasst. Hab keine Bedenken zu sagen, wie es dir geht. Du hast das Recht dazu.
Hast du Freunde, mit denen du darüber sprechen kannst?
Du kannst auch mit jemandem ausserhalb deines Zuhauses darüber reden, zum Beispiel mit deiner Grossmutter oder deinem Grossvater, oder mit einer anderen erwachsenen Person, die du gern hast (ein Lehrer, eine Nachbarin usw.).
Ärzte und andere Fachleute sind dazu ausgebildet, auf Fragen rund um Sucht zu antworten. Du findest die Kontaktdaten der Fachstellen unter „Wo Hilfe finden?“
Und falls du darüber sprechen magst, aber nicht weisst mit wem, dann kannst du gratis und anonym die Telefonnummer 147 anrufen. Oder du schreibst uns eine Nachricht.
Das Wichtigste ist, dass du nicht alleine bleibst!
Versuch, dich mit Leuten auszutauschen, denen du deine Sorgen und Probleme anvertrauen kannst.
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Nimm dir Zeit für dich, triff Freunde!
In deinem Alter geht das eigene Leben erst so richtig los. Und auch wenn es zuhause schwierig ist, darfst du Spass haben und dich mit Freunden treffen! Es ist sogar sehr wichtig, dass du eine Freizeit hast. Erlebst du schöne Momente, wird es dir gut gehen und das wird dir wiederum helfen, dich in schwierigen Momenten stärker zu fühlen. Wenn du etwas für dich tust, bedeutet das nicht, dass du deine Familie vergisst.
Du kannst einem Hobby nachgehen: eine Sportart, ein Instrument, Zeichnen, die Pfadi – Alles, was dir Freude bereitet, ist erlaubt! Nutze Aktivitäten, die von der Schule angeboten werden, falls es welche gibt.
Triff dich mit Freunden. Vielleicht magst du deine Freunde nicht zu dir nach Hause einladen, weil du fürchtest, dass sie deine Mutter oder deinen Vater betrunken sehen. Dann versuche dich so zu organisieren, dass ihr euch bei ihnen zu Hause trefft.
Frag deine Eltern, ob du an einem Ferienlager teilnehmen kannst, wo du mit anderen in deinem Alter zusammen bist.
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Im Notfall
Es kann gut sein, dass du deinen Vater oder deine Mutter nicht mehr wieder erkennst, wenn er oder sie betrunken ist. Damit du vorbereitet bist, falls sich eine heikle Situation ergibt (Streit, Sturz, Unfall, Gewalt), raten wir dir:
– Lerne die Telefonnummer einer Person auswendig, der du vertraust und die du immer und jederzeit anrufen kannst.
– Schreibe die Nummer der Polizei (117) und der Ambulanz (144) in einem Notizbuch auf oder speichere sie in deinem Handy.
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Dein Selbstwertgefühl stärken
Damit es einem gut geht und man schwierige Momente im Leben meistern kann, braucht es ein starkes Selbstwertgefühl. Das heisst, sich zu mögen, wie man ist, mit seinen Stärken und seinen Schwächen. Um mehr über das Selbstwertgefühl zu erfahren, vor allem wie man es stärken kann, schau mal auf der Webseite von www.feel-ok.ch oder auf www.meinselbstwertgefühl.ch vorbei. Dort findest du Tests und viele Infos.
Meine Gefühle
Es ist manchmal sehr schwierig, mit einem alkoholabhängigen Elternteil zu leben. Viele Gefühle kommen dabei zusammen: Gefühle wie Liebe, Hass, Schuld, Einsamkeit und Angst. Auf dieser Seite beschreiben wir ein paar dieser unterschiedlichen Gefühle. Vielleicht kennst auch du einige davon. Du wirst sehen, dass es in deiner Situation vollkommen normal ist, solche Gefühle zu haben. Du musst dich deswegen weder schämen noch schlecht fühlen.
Und vielleicht hilft dir das Lesen einiger „in Worte gefasster“ Gefühle dabei, mit einer Vertrauensperson oder in unserem Forum besser darüber zu sprechen.
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Ich fühle mich schuldig
Alkoholabhängigkeit ist eine Krankheit. Du bist nicht schuld daran, dass dein Vater oder deine Mutter alkoholabhängig ist. Du bist nicht für deine Eltern verantwortlich. Und du bist nicht der Grund, weshalb sie trinken. Vielleicht ist es schon vorgekommen, dass sie versucht haben, ihre Verantwortung auf dich abzuwälzen. Vielleicht haben sie Dinge gesagt wie «Wenn du dich besser benehmen würdest, würde ich auch nicht so viel trinken» oder «Wenn du dich in der Schule mehr anstrengen würdest, müsste ich mir nicht so viele Sorgen machen und müsste nicht mehr trinken». Letztendlich denken sie das selber auch nicht. Es ist die Wirkung des Alkohols, die dazu führen kann, dass man Dinge sagt, die man im nüchternen Zustand nie sagen würde. Auch wenn du zuhause solche Sätze zu hören bekommst: Vergiss nicht, dass du nicht schuld bist. Dein Vater oder deine Mutter sind selbst für ihr Handeln verantwortlich. Höre auf deine Gefühle und hab Vertrauen in dich!
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Ich fühle mich hilflos
Du würdest deinem Vater oder deiner Mutter so gerne helfen…Vielleicht hast du schon viel unternommen, aber es ändert sich nichts. Vielleicht fühlst du dich ohnmächtig. Auch wenn es schwierig ist: Du musst akzeptieren, dass du deine Mutter oder deinen Vater nicht gesund machen kannst. Nur sie oder er selbst kann den Schritt zu einer Veränderung tun. Nur sie oder er kann entscheiden, sich helfen zu lassen.
Es mag dir seltsam erscheinen, aber das einzige, was du für deine Eltern tun kannst, ist dir selbst Sorge zu tragen und dein Leben zu leben. Und das ist sehr viel! -
Ich mache mir Sorgen
Es ist verständlich, dass du dir um deinen Vater oder deine Mutter Sorgen machst. Vielleicht hast du Angst, wenn er oder sie am Abend nicht nach Hause kommt. Oder du fürchtest dich vor Auseinandersetzungen oder Gewalt. Diese Gefühle können dich sehr stark beschäftigen und es ist wichtig, dass du mit jemandem darüber sprechen kannst. Zum Beispiel mit deinem nicht alkoholkranken Elternteil, deinen Freunden und Freundinnen, oder einer erwachsenen Vertrauensperson. Sorgen um die Eltern sind eine grosse Belastung. Du solltest damit nicht alleine bleiben.
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Ich fühle mich enttäuscht
Es ist schwierig, jemandem zu vertrauen, der einen wiederholt enttäuscht hat. Oft sind alkoholkranke Menschen nicht zuverlässig, weil sie vom Alkohol «gesteuert» werden. Es kann beispielsweise vorkommen, dass dir deine Mutter oder dein Vater am Morgen verspricht, nach der Schule mit dir ins Kino zu gehen und am gleichen Abend hat sie oder er es wieder vergessen oder ist zu betrunken, um noch auszugehen. Vielleicht wurde dein Geburtstag auch schon vergessen? Diese Unzuverlässigkeit gehört zur Krankheit dazu. Viele Kinder alkoholabhängiger Eltern erzählen, dass sie solche Enttäuschungen erleben, die leider sehr wehtun. Es ist wichtig, dass du verstehst, dass dieses Verhalten nichts mit der Liebe für dich zu tun hat, sondern mit der Alkoholabhängigkeit.
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Ich fühle mich einsam
Vielleicht dreht sich bei deinem Vater oder deiner Mutter so viel um den Alkohol, dass du dich vernachlässigt fühlst. Vielen Jugendlichen in deiner Situation ergeht es so. Auch wenn dir deine Eltern nicht viel Zeit und Aufmerksamkeit schenken, musst du wissen, dass das nicht an dir, sondern an der Alkoholabhängigkeit liegt.
Vielleicht fühlst du dich auch einsam, weil du mit deinen Gefühlen alleine bist. Vielleicht hast du Angst, dich jemandem anzuvertrauen. Es ist aber sehr wichtig, dass du Personen findest, denen du ausreichend vertraust, um zu erzählen, was du erlebst (z.B. Grosseltern, Freund, Mutter einer Freundin). Du musst dich nicht schämen und es ist auch kein Vertrauensbruch. Denn du hast das Recht, mit jemandem zu sprechen, damit es dir besser geht. Du kannst auch 147 anrufen oder eine Nachricht schicken! -
Ich empfinde Scham
Vielleicht schämst du dich für deinen Vater oder deine Mutter und traust dich nicht, Freunde zu dir nach Hause einzuladen. Vielleicht traust du dich auch deswegen nicht, mit jemandem über deine Situation zu sprechen. Wusstest du, dass ganz viele Jugendliche das Gleiche wie du erleben? In der Schweiz gibt es Zehntausende von Kindern, deren Eltern alkoholabhängig sind. Du musst dich nicht schämen. Du kannst schliesslich rein gar nichts für diese Situation! Oft tut es gut, wenn man mit jemanden über das, was man erlebt, spricht. Du kannst dich zum Beispiel in unserem Forum mit anderen Jugendlichen austauschen.
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Ich liebe und hasse sie gleichzeitig
Gefühle für eine Mutter oder einen Vater mit einer Alkoholabhängigkeit sind oft verwirrend.
Man liebt den Elternteil, aber man hasst seine Krankheit, die Abhängigkeit. Wenn du manchmal denkst: „Ich hasse meinen Vater“, hast du dich dann schon einmal gefragt, ob du deinen Vater oder den Alkohol, seine Krankheit, hasst? Diese Überlegung kann dir helfen zu verstehen, dass du deinen Vater zwar liebst, ihn aber hasst, wenn er getrunken hat. Es ist also sein Verhalten, das du hasst, nicht seine Person. -
Ich habe wenig Selbstvertrauen
Heute kann dein Vater sagen, dass du super gut Fussball spielst und morgen kann er vielleicht sagen, dass du zu nichts taugst. Oder deine Mutter sagt dir, wie beeindruckt sie ist, dass du so gute Noten hast. Und am nächsten Tag wirft sie dir an den Kopf, dass du total dumm bist.
Was sollst du nun glauben? Solche widersprüchlichen Bemerkungen können sehr verstören. Aber es ist wichtig, dass du nicht an dir zweifelst. Solche Widersprüche haben mit dem Alkohol zu tun und nichts mit dir! -
Ich bin wütend
Du darfst wütend sein. Du solltest es einfacher haben dürfen!
Vielleicht bist du wütend auf deinen Vater, weil er zu viel trinkt und damit dein Leben ruiniert. Oder du bist wütend auf deine Mutter, weil du den Eindruck hast, dass sie nichts unternimmt, damit sich die Situation ändert! Kannst du mit einer anderen Person über deine Wut reden? Oder kannst du diese Wut irgendwo festhalten, beispielsweise aufschreiben? Du musst deine Wut rauslassen können, ohne dass sie sich zu stark gegen dich oder andere richtet. -
Ich bin niedergeschlagen
Manchmal sagst du dir «Ich möchte einfach verschwinden. Ich will von zu Hause abhauen. Ich kann nicht mehr!». In deiner Situation ist es verständlich, solche Gedanken zu haben und es wird dir gut tun, mit einer anderen Person, die du gern hast, darüber zu reden. Und wenn du nicht mit einer befreundeten Person darüber reden magst, kannst du dich an andere Stellen wenden. Die Telefonnummer 147, die Website 147 oder das Forum sind beispielsweise für dich da, um dir zuzuhören und dir Tipps zu geben, damit es dir besser geht.
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Ich fühle mich für meine Geschwister verantwortlich
Vielleicht vernachlässigt dein Vater oder deine Mutter wegen der Alkoholkrankheit manchmal seine oder ihre Aufgaben in der Familie. Vielleicht übernimmst du an seiner oder ihrer Stelle die Verantwortung: Essen machen, Wäsche waschen, die Geschwister ins Bett bringen. Du bist noch jung und es ist nicht deine Aufgabe, dies zu tun und gleichzeitig fühlst du dich verantwortlich. Es ist aber wichtig, dass du Zeit für dich hast. Wenn es dir zu viel wird, sprich unbedingt mit einer erwachsenen Vertrauensperson darüber, bevor alles aus dem Ruder läuft. Es können Lösungen gefunden werden.
Hat mein Vater oder meine Mutter ein Alkoholproblem?
Du hast das Gefühl, dass dein Vater oder deine Mutter vielleicht ein Alkoholproblem hat, aber du bist dir nicht wirklich sicher, ob das stimmt.
Hier ein paar Fragen, die dir helfen können, die Situation besser einzuschätzen:
– Werden Feste oder Ferien oft wegen Alkohol vermasselt oder abgesagt?
– Lügst du, um zu verstecken, was wirklich bei dir zu Hause abgeht?
– Versuchst du, so oft wie möglich nicht zu Hause zu sein?
– Hast du Angst, dich mit deinem Vater oder deiner Mutter zu streiten, weil du befürchtest, dass er/sie danach zur Flasche greift?
– Wagst du es nicht, Freunde zu dir nach Hause einzuladen?
– Hast du schon Drohungen ausgesprochen, wie zum Beispiel: «Wenn du nicht aufhörst zu trinken, dann haue ich ab!»?
– Kommt es oft vor, dass das Essen nicht bereit steht, weil dein Vater oder deine Mutter zu viel getrunken hat?
– Hast du schon Flaschen kontrolliert, versteckt, ausgeleert?
– Gehst du manchmal nicht zur Schule oder sagst Verabredungen ab, weil du dich um deine Mutter oder deinen Vater sorgst und sie oder ihn nicht allein lassen willst?
Wenn du eine oder mehrere Fragen mit «Ja» beantwortest, ist es sehr gut möglich, dass dein Vater oder deine Mutter ein Alkoholproblem hat. Aber du, was kannst du tun?
Informationen über Alkohol
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Alkohol und seine Wirkungen
Alkohol ist nicht wie andere Getränke, denn Alkohol wirkt anders auf das Gehirn und den Körper insgesamt. Wenn man Wasser trinkt, fühlt man sich danach genauso wie vorher. Wenn man Alkohol trinkt, fühlt man sich danach anders. Alkohol hat beispielsweise eine enthemmende Wirkung. Alkohol verändert, wie man sich fühlt, wie man die Wirklichkeit wahrnimmt, wie man mit anderen umgeht. Eine Person, die Alkohol getrunken hat, kann sich ganz anders verhalten als sonst und manchmal merkt sie dann nicht mehr genau, was sie tut.
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Alkoholabhängigkeit (Alkoholismus)
So bezeichnet man die Krankheit von Personen, die von Alkohol abhängig geworden sind (siehe „Abhängig sein“ weiter unten). Alkoholabhängigkeit ist eine Krankheit, die viele Probleme macht, für den, der trinkt, aber auch für seine Familie. Doch es ist eine Krankheit, die man überwinden kann. Die abhängige Person ist nicht schuld an ihrer Krankheit. Doch um gesund zu werden, muss man sich die Abhängigkeit eingestehen und bereit sein, Hilfe anzunehmen.
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Abhängig sein
Bei einer Alkoholabhängigkeit kann man das Alkoholtrinken nicht (mehr) kontrollieren. Jemand ist abhängig, wenn er nicht mehr „einfach so“ mit dem Alkoholtrinken aufhören kann, auch dann nicht, wenn er und andere darunter leiden. Dass man bei einer Abhängigkeit das Alkoholtrinken nicht sein lassen kann, hat nichts damit zu tun, dass man es zu wenig will. Eine Alkoholabhängigkeit ist eine Krankheit. Man unterscheidet zwei Arten der Abhängigkeit, die gleichzeitig vorkommen können. 1) Körperliche Abhängigkeit bedeutet, dass sich der Körper an eine Substanz (z.B. Alkohol) gewöhnt hat und sie deshalb zum Funktionieren braucht. 2) Psychische Abhängigkeit bedeutet, dass „der Kopf“ nicht auf eine Substanz verzichten kann. Dass jemand psychisch abhängig ist, erkennt man vor allem daran, dass er glaubt, Alkohol trinken zu „müssen“, auch wenn er das eigentlich gar nicht will.
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Rückfall
Ein Rückfall bedeutet, dass man wieder mit dem Alkoholtrinken beginnt, obwohl man damit aufgehört hatte und es nicht mehr tun wollte. Viele Personen mit Alkoholabhängigkeit erleben einen oder mehrere Rückfälle. Die Gründe dafür können ganz verschieden sein.
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Behandlung
Eine Alkoholabhängigkeit kann überwunden werden. Meistens braucht die alkoholkranke Person dazu die Hilfe von ÄrztInnen oder Fachleuten. Auf keinen Fall kannst DU deine Mutter oder deinen Vater gesund machen. Du bist nicht für die Krankheit verantwortlich und du kannst ihnen die Entscheidung, sich helfen zu lassen, nicht abnehmen.
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Entzug
Entzug bedeutet, mit dem Alkoholtrinken aufzuhören. Das ist nicht einfach. Es ist wichtig, sich dafür Hilfe zu holen. Ein Entzug findet im Krankenhaus statt oder zu Hause mit der Hilfe von Fachleuten. Ohne medizinische Hilfe kann ein Alkoholentzug sehr gefährlich sein, da der Körper darunter «leidet», keinen Alkohol mehr zu bekommen.
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Verleugnung
Oft möchten alkoholkranke Personen nicht akzeptieren, dass sie alkoholkrank sind. Das nennt man Verleugnung. Damit eine Person mit Alkoholabhängigkeit wieder gesund werden kann, muss sie sich als erstes eingestehen, dass sie krank ist.
Meine Rechte
Ausser den Menschenrechten gibt es besondere Rechte für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren. Die Kinderrechte wurden 1989 von den Vereinten Nationen (UNO) festgelegt. Die Schweiz hat dieses Übereinkommen 1997 unterzeichnet.
Deine zehn Grundrechte sind:
1. Das Recht auf eine Privatsphäre und eine gewaltfreie Erziehung im Sinne der Gleichberechtigung und des Friedens;
2. Das Recht auf sofortige Hilfe in Notlagen und auf Schutz vor jeder Form von Misshandlung;
3. Das Recht auf eine Familie, elterliche Fürsorge und ein sicheres Zuhause;
4. Das Recht auf Freizeit, Spiel und Erholung;
5. Das Recht auf Gleichbehandlung und Schutz vor Diskriminierung unabhängig von Herkunft, Religion und Geschlecht;
6. Das Recht auf einen Namen und eine Staatszugehörigkeit;
7. Das Recht auf Gesundheit;
8. Das Recht auf Bildung und Ausbildung;
9. Das Recht, sich zu informieren, sich mitzuteilen, gehört zu werden und sich zu versammeln;
10. Das Recht auf Betreuung bei Behinderung
Wenn du findest, dass eines deiner Rechte nicht eingehalten wird, dann sprich mit einer Person darüber, der du vertraust, oder sprich darüber in unserem Forum!
Berichte
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Mein Vater hat nicht nur sein Leben kaputt gemacht...
„ Mein Vater hat nicht nur sein Leben kaputt gemacht, sondern auch meines und das meiner Brüder. Ich möchte allen, die eine ähnliche Situation erleben, sagen: Bleibt nicht alleine damit, ihr seid nicht schuld daran!“
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Sobald er am Abend nicht nach Hause...
„Sobald er am Abend nicht nach Hause kam, wussten wir, dass er betrunken heimkehren würde. Dann haben wir schon früh gegessen, sind früh ins Bett gegangen und meine Mutter hat sich im Zimmer meiner Brüder versteckt.“
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Meine Mutter ist Alkoholikerin...
„Meine Mutter ist Alkoholikerin… ich habe immer Angst, dass ihr etwas passiert, dass die Leute merken, dass sie getrunken hat, der Scham, der Wut, den ständigen Stimmungsschwankungen und ihrem Leberleiden, das dazu führt, dass sie ein paar Wochen durchhält und nicht trinkt, bevor alles wieder von vorne anfängt.“
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Nicht du musstest jahrelang...
„Nicht du musstest jahrelang deinen Bruder zu dir ins Bett nehmen, nicht du warst es, die Stunden damit verbracht hat, den Haushalt zu schmeissen, zu kochen, zu waschen und so weiter, die zu Hause geblieben ist, damit immer jemand für den Bruder da ist.“
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Ich erinnere mich daran...
„Ich erinnere mich daran, dass ich meinen Vater mal angefleht habe, als ich so 12, 13 Jahre alt war, sie zu verlassen… Mein grösster Traum war, eine andere Mutter zu haben.“
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Ich schäme mich...
„Ich schäme mich, mit ihr raus zu gehen, sogar dann, wenn eine Freundin zu mir nach Hause kommt, denn sie trinkt so viel, dass man es ihr ansieht, ihr Gesicht ist ganz rot, sie zittert und ist überall angeschwollen, es sieht schrecklich aus. Es fällt mir schwer, das zu sagen, aber ich schäme mich für sie.“
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Wenn meine Mutter betrunken...
„Wenn meine Mutter betrunken war, konnte sie mir mit Worten sehr weh tun, manchmal auch körperlich. Es hat ihr ungemein Spass gemacht, mich fertig zu machen, mich zu beschimpfen, mich als unfähig und unnütz zu bezeichnen. Ich war für nichts zu gebrauchen, ein Biest, eine blöde Kuh…“
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Wie viele Flaschen habe ich...
„Wie viele Flaschen habe ich schnell ausgeleert, bevor sie nach Hause kam, wie viele in der Garage versteckt??? Ich erinnere mich daran, dass sogar meine Brüder und Schwestern das Gleiche taten, obwohl sie noch sehr klein waren…Und dann gibt man irgendwann auf, weil man schnell merkt, dass es doch nichts bringt. Schlimmer noch, sie schrie uns an und fing dann selbst an, ihre Flaschen zu verstecken…“
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Ich kannte meine Mutter...
„Ich kannte meine Mutter mit ihrem wahren Gesicht, eine liebe und nette Mama, wenn sie nüchtern war, denn es lag am Alkohol, wenn sie durchdrehte und böse wurde…“
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Ich rate euch...
„Ich rate euch Jugendlichen und jungen Erwachsenen, die mit einem oder beiden Elternteilen leben, die trinken, bleibt nicht alleine, sondern sprecht mit jemandem darüber, jemandem aus der Familie, oder einer Fachperson. Ihr müsst euch nicht dafür schämen, denn es gibt leider viele Familien, die durch ein Alkoholproblem vergiftet sind, viel mehr, als man denkt! Vor allem: zögert nicht, um Hilfe zu bitten!“
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Ich habe Erinnerungen...
„Ich habe Erinnerungen daran, als ich 5 oder 6 Jahre alt war, wie meine Mutter betrunken auf dem Sofa lag, sie schlief ein und mein Bruder amüsierte sich, indem er ihre Arme bewegte (für ihn war es ein Spiel, denn er wusste nicht WARUM meine Mutter einschlief…) und ich schrie meine Mutter an und bekam nur Beschimpfungen zurück…Es war, als ob ich „bestraft“ würde, weil ich merkte, dass meine Eltern ein Problem hatten…“
Wo Hilfe finden?
Klick auf deinen Kanton, um eine Beratungsstelle zu finden. Falls dein Kanton nicht auf der Liste ist, dann weil es dort keine Beratungsstelle mit einem spezifischen Angebot für Kinder mit alkoholkranken Eltern gibt.
Was du aber immer tun kannst:
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Web
Suchtschweiz.ch
Beratungsangebot über Internet und TelefonBeratungstelefon Nr. 147 für Kinder und Jugendliche
Tschau.ch
Informationen und Internetberatung zu verschiedenen Lebensfragenfeel-ok.ch
Informationen und Antworten zu verschiedenen ThemenKopfhoch.ch
Informationen und Onlineberatung für Kinder und Jugendliche aus alkoholbelasteten Familienwww.kidkit.de ist ein Angebot für Kinder und Jugendliche psychisch kranker Eltern mit Infos, Forum und Beratung.
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CH
Hilfe für Familien und Nahestehende von alkoholkranken Personen
Selbsthilfegruppen von Al-Anon und Alateen (für Jugendliche) gibt es an verschiedenen Orten in der Schweiz: Details findest du unter Al-Anon.ch.
Auskunft zu den Treffen – Treffpunkt, Zeitraum usw. – erhälst du unter der Telefonnummer 0848 848 843, die 24 h/24 h beantwortet wird.
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AG
AGS – Aargauische Stiftung Suchthilfe
Suchtberatung Bezirke Aarau und Kulm
Metzgerstrasse 2
5000 Aarau
Tel.: 062 837 60 40aarau@suchtberatung-ags.ch
www.suchthilfe-ags.chBZBplus
Information Beratung Therapie
Mellingerstrasse 30
5400 Baden
Tel.: 056 200 55 78 -
AR
Beratungsstelle für Suchtfragen
Oberdorf 4
9055 Bühler
071 791 07 40 -
BE
Blaues Kreuz Bern
Fachstelle für Alkohol- und SuchtproblemeZeughausgasse 39
3011 Bern
Tel: 031 311 11 56fs.bern@blaueskreuzbern.ch
www.blaueskreuzbern.chKantonale Erziehungsberatung Thun
Obere Hauptgasse 74
3600 Thun
033 222 96 22eb.thun@erz.be.ch
www.erz.be.chBerner Gesundheit
www.bernergesundheit.ch
info@beges.ch
0800 070 070 -
BL
Poliklinik Liestal
Kinder- und JugendpsychiatrieGoldbrunnenstrasse 14
4410 Liestal
061 553 59 10 -
BS
Erziehungsdepartement Basel-Stadt
Kinder- und Jugenddienst KJDLeonhardsstrasse 45
4051 Basel
061 267 45 55Familien-, Paar- und Erziehungsberatung fabe
Greifengasse 23
4058 Basel
061 686 68 68Schulsozialarbeit SSA
Leimenstrasse 1
4001 Basel
061 267 62 93schulsozialarbeit@bs.ch
https://www.edubs.ch/dienste/Dienste-VS/schulsozialarbeit-ssa -
FR
Office familial Fribourg / As’tram Fribourg
Avenue de la Gare 14 (3e étage)
1700 FribourgRue de Gruyère 106 (bâtiment Workhub)
1630 Bulle026 322 10 14 (lu-ve 8h-12h)
astramefribourg@officefamilial.ch
site internetAu pied du Baobab (RFSM)
Catherine Fleury, membre Plate-forme proches : 026 305 30 66
Thierry Gutknecht, membre Plate-forme proches : 026 305 77 40 - GE
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GR
Blaues Kreuz
Beratungsstelle für Alkoholprobleme
Alexanderstrasse 42
7000 Chur
081 252 43 37 -
JU
Addiction Jura Delémont
Rue de la Brasserie 18
2800 Delémont
032 421 80 80
Kontaktperson: Géraldine KollerAddiction Jura Porrentruy
Rue Elsaesser 2
2900 Porrentruy
032 465 84 40
Kontaktperson: Laurence Thomas -
LU
Contact Jugend- und Familienberatung
Kasernenplatz 3
6003 Luzern
041 208 72 90 -
NE
Addiction Neuchâtel
079 945 68 25
trop-c-trop@addiction-ne.ch
Instagram : @addiction_neuchatel
www.addiction-neuchatel.ch -
SG
Suchtfachstelle St. Gallen
Brühlgasse 15
9004 St. Gallen
071 245 05 45suchtfachstelle@stiftung-suchthilfe.ch
www.stiftung-suchthilfe.ch -
SO
Perspektive Solothurn-Grenchen
Weissensteinstrasse 33
4502 Solothurn
032 626 56 56jugendberatung@perspektive-so.ch
www.perspektive-so.chSuchthilfe Ost GmbH (Olten, Balsthal, Dornach, Breitenbach)
Suchtberatung und Jugendberatung in Olten, Balsthal, Dornach und Breitenbach
Gratisnummer 0800 06 15 35 oder 062 206 15 30 -
TG
Perspektive Thurgau
SuchtberatungSchützenstrasse 15
8570 Weinfelden
071 626 02 02 vom Montag bis Freitag 08:30 – 12:00 Uhr, 13:30 – 17:00 Uhr
Suchtberatung an sechs Standorten im Kanton Thurgau:
Diessenhofen, Frauenfeld, Kreuzlingen, Münchwilen, Romanshorn, Weinfeldenwww.perspektive-tg.ch
info@perspektive-tg.ch
www.suchtberatung-tg.ch -
VD
Croix Bleue Romande
Avenue de la Gare 31
1022 Chavannes-Renens
021 633 44 33Les Oliviers
Rte de la Clochatte 88
1052 Le Mont-sur-Lausanne
Tél. 021 654 02 20
Kontaktperson: Isabelle Corboz -
VS
Addiction Valais
Place du Midi 36
1951 Sion
027 329 89 00
Kontaktperson: Alain Beneyprevention@addiction-valais.ch
www.addiction-valais.ch - ZG
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ZH
Suchtfachstelle Zürich
Josefstrasse 91
8005 Zürich
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